Warum Pedelec-Training?

Immer mehr Unfälle mit Pedelecs

Die Zahl der Pedelec-Nutzer, umgangssprachlich häufig als eBiker bezeichnet, steigt. Dies aus gutem Grund, verbinden diese Räder doch die Vorteile des Radfahrens mit der Annehmlichkeit der elektrischen Unterstützung.
Hier finden Sie ein kurzes, aber informatives Video zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=74O89neVBw0

Zeitgleich mit der steigenden Anzahl an eBike-Nutzern wächst aber auch die Anzahl an Unfällen mit eBikes. Laut Statistischem Bundesamt kam es in den ersten neun Monaten 2017 zu über 4150 Verkehrsunfällen, bei denen Pedelec-Fahrer beteiligt waren. 56 Menschen starben bei diesen Verkehrsunglücken.
Von Januar bis September 2016 lag die Anzahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden noch bei 3260. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl also um fast 28 Prozent.  Im Landkreis Reutlingen hat sich die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Elektrofahrrädern im Jahr 2017 auf 58 erhöht. Ein Jahr zuvor waren es noch 48; dies entspricht einer Zunahme von fast 20 Prozent.

Pedelecs sind eBikes, deren Motor sich nur anschaltet, wenn der Radler in die Pedale tritt.  Bei Erreichen einer Geschwindigkeit von 25km/h schaltet die Motorunterstützung ab.  Dies hört sich im ersten Moment nicht schnell an, ist aber schon ein schnelles Tempo, wenn man bedenkt, dass für das Fahren von Pedelecs kein Führerschein notwendig ist und auch keine Helmpflicht besteht.

Nach Angaben des Fahrradclubs ADFC gibt es in Deutschland rund 3,5 Millionen Pedelecs (Pedal Electric Cycle). Allein in 2017 sind fast 700.000 neue Pedelecs hinzugekommen, das ist ein Anstieg von 25 Prozent, und die Tendenz ist weiter stark steigend.

Sicher-Pedelec-und-eMTB-fahren

Auf den ersten Blick sind die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts deshalb wenig überraschend. Dabei soll besonders eine Bevölkerungsgruppe häufig in Verkehrsunfälle verwickelt sein.

„Der Anteil  älterer Pedelec-Fahrer an Unfällen ist überdurchschnittlich hoch“, sagt R. Brockmann,  Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV) der Nachrichtenagentur dpa.  So fahren viele ältere Menschen durch die  elektromotorische Unterstützung viel schneller als es ihre Fähigkeiten eigentlich erlauben. Dies birgt Gefahren.

Viele Senioren, die schon länger nicht mehr auf einem normalen Fahrrad unterwegs sind, schwingen sich offensichtlich immer öfter aufs eBike, was durchaus verständlich ist. Wichtig ist dann aber die Beachtung und Einübung verschiedener Techniken, um das Pedelec sicher zu führen.

Um zu verhindern, dass durch das Fahren eines Pedelec Unfälle aufgrund unsicherer und unsachgemäßer Fahrweise passieren, sind Sicherheits- und Fahrtrainings eine gute Möglichkeit, die vielen Vorteile des Pedelecs sicher zu nutzen.
Ein Fahrsicherheitstraining ist deshalb vorzüglich geeignet, gefährliche Situationen durch mangelndes Fahrkönnen zu vermeiden.